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Willkommen in Waldbrunn-

Dort wo der Odenwald am höchsten ist

Weisbach

  • Einwohnerzahl: 403 (Stand 13.05.2025)
  • Gemeinde-Zusammenschluss: 1973
  • Gemarkungsfläche: 688 ha
  • Baufläche: 23 ha
  • Landwirtschaftsfläche: 268 ha
  • Waldfläche: 385 ha
  • Höhe: ca. 460 - 490 m über NN

Geschichte

Erstmalige Erwähnung

Weisbach wird erstmals 1326 als Wizzelsbach in einer Urkunde genannt. Ob der Ortsname von einem Siedler namens Wizzilo herkommt, der sich hier an einem Bach niederließ, muß Vermutung bleiben. Bei der Erstnennung ging es um Grenzstreitigkeiten zwischen den Herren von Zwingenberg und der Stadt Mosbach. Streitobjekt war der Verlauf der Gemarkungsgrenze zwischen der Herrschaft Zwingenberg, zu der Weisbach gehörte, und dem Mosbacher Wald, "der da heizzet der Michelnhart". Der Streit konnte gütlich beigelegt werden. Die darüber erstellte Urkunde trägt die Jahreszahl 1326.

Weisbach feierte aufgrund dieser urkundlichen Erwähnung mit etwas Verspätung im Jahr 1978 eindrucksvoll das 650jährige Bestehen. Auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Am Ende des Krieges, so wird berichtet, waren von 18 Familien mit 90 Seelen noch sechs Familien mit 30 Seelen übriggeblieben. Von den 17 Häusern war eins zerfallen, zehn standen wüst, d.h. unbewohnt. Die Weisbacher Mühle war niedergebrannt, der Weisbacher "Wingart", 1 ¼ Morgen groß, war ebenfalls verwüstet.

Pfarrei und Schule

Weisbach gehörte stets zur Pfarrei Strümpfelbrunn. Seit dem Bau der evangelischen Kirche in der Dorfmitte (1955) ist Weisbach Filialgemeinde von Strümpfelbrunn. Für die Katholiken ist weiterhin Strümpfelbrunn der Pfarrort. Auch Schulort war zunächst Strümpfelbrunn. 1757 wird eine Winterschule erwähnt. 1827 erhielt Weisbach ein eigenes Schulhaus für die evangelischen Kinder; die katholischen Kinder mussten weiterhin nach Strümpfelbrunn zur Schule. Erst ab dem Jahr 1874 fand der Unterricht gemeinsam für die Kinder beider Konfessionen statt.

Steinkreuze

Eine Besonderheit sind fünf auf Weisbacher Gemarkung stehenden Steinkreuze, zahlenmäßig mehr als in den übrigen Winterhauchorten zusammen. Steinkreuze entstanden vor 500 bis 600 Jahren. Häufig wurden sie zur Sühne für ein Verbrechen errichtet ("Sühnenkreuze") oder sie erinnern an meist tödlich verlaufene Unglücksfälle. Die tatsächlichen Anlässe, die zur Errichtung der Steinkreuze führten, sind im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten. Lediglich von dem Kreuz am Müllerspfad wird die Geschichte einer Dienstmagd aus der Weisbacher Mühle erzählt, die auf dem Heimweg von der Weisbacher Spinnstube vom Blitz erschlagen wurde. Nach der Geschichte hat sie allerdings der Teufel geholt.