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Willkommen in Waldbrunn-

Dort wo der Odenwald am höchsten ist

Mülben

Zahlen & Daten

  • Einwohnerzahl: 433 (Stand 13.05.2025)
  • Eingemeindung: 1975
  • Gemarkungsfläche: 874 ha
  • Baufläche: 20 ha
  • Landwirtschaftsfläche: 179 ha
  • Waldfläche: 647 ha
  • Höhe: ca. 502 - 530 m über NN

Geschichte

Namensgebung

Alle Ortsnamen der heutigen Gemeinde Waldbrunn stehen im Zusammenhang mit einem Gewässer. Bei Mülben ist dies allerdings erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Frühere Ortsnamen waren Mul(wen) Milwen und Mülwer. Letzteres bedeutet Mühlwehr. Östlich des heutigen Dorfes hatte man den Bach gestaut, um mit dem Wasser eine Mühle treiben zu können. Wahrscheinlich war sie der Anfang von Mülben.

Das Dorf Mülben wurde vermutlich im 13. Jahrhundert von den Herren von Zwingenberg gegründet. Der Ortsname ist seit 1286 als Personenname gesichert, das Dorf urkundlich seit 1328. Bereits 1474 bestand der Ort aus 16 Häusern mit ungefähr 80 Einwohnern. Besonders schwer betroffen wurde Mülben im Dreißigjährigen Krieg. Bis auf vier Scheunen und drei Häuser lag am Ende des Krieges alles in Schutt und Asche. 17 Jahre lang soll Mülben unbewohnt gewesen sein.

Aufschwung und Pfarrei

Neuen Aufschwung nahm Mülben, als sich ab 1661 Schweizer Kolonisten hier niederließen und Grundbesitz erwarben. Sie waren durch Kurfürst Karl Ludwig geworben worden, der das nach dem Krieg das entvölkerte Land wieder zu besiedeln trachtete. Besonders viele Siedler kamen aufgrund ihres reformatorischen Bekenntnisses aus der Schweiz. Drei von ihnen erwarben in Mülben Grundbesitz. Ihre Namen waren Abraham Krieg, Benedict Rottermann und Christian Hadorn. Die Namen Krieger und Hagendorn dürften auf diese Schweizer Kolonisten zurückgehen.

Auch die im Volksmund noch gebräuchliche Bezeichnung "Kleine Schweiz" für Mülben sowie die Straßenbezeichnung "Schweizer Straße" erinnern an die Einwanderer. Mülben gehörte immer zur Pfarrei Strümpfelbrunn. Strümpfelbrunn war auch Schulort für die Mülbener Kinder. Erst 1763 wird eine Winterschule erwähnt. 1839 wurde das erste Schulhaus erbaut, das seinen Zweck bis zur Fertigstellung des Schul- und Rathauses 1908 erfüllte.

Ober- und Unterferdinandsdorf

Zu Mülben gehörten auch die ehemaligen Ortschaften Ober- und Unterferdinandsdorf, die um 1720 gegründet wurden. Ungünstige wirtschaftliche Verhältnisse führten bereits in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts zur Abwanderung der Bewohner. 1850 erfolgte amtlich die Auflösung. Soweit die Bewohner nicht in Nachbargemeinden oder entfernteren Gemeinden Aufnahme fanden, wurden sie auf Staatskosten nach Amerika geschickt.